Das Rosenjahr
Im Blog "Das Rosenjahr" finden Sie Themen, die uns am Herzen liegen und die wir gerne mit Ihnen teilen möchten. Die Themen sind so vielfältig, wie das Rosenjahr selbst. Von der Pflege Ihrer Rosen, über die Verwendung im Garten bis zur Verarbeitung der Blüten ist vieles dabei. Wir erklären hier auch gärtnerische Fachbegriffe und geben Tipps zur Pflege des Gartenwerkzeugs. Stöbern Sie in den Blog-Beiträgen rund um das Rosenjahr.

ADR-Prädikat: Ein Qualitätsversprechen im Rosengarten?
Die Auswahl an Rosensorten ist groß. Wer sich neu mit dem Thema Rosenpflege beschäftigt, kann Hilfestellungen gut gebrauchen. Welche Rose wird Sie mit ihrer Schönheit begeistern und gleichzeitig robust und pflegeleicht sein? Hier kommt die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) ins Spiel – ein Kompass im Rosendschungel, zumindest für neu gezüchtete Sorten.
Neue Rosensorten stellen sich der Prüfung
Seit nunmehr über sieben Jahrzehnten, genauer gesagt seit 1950, unterzieht die ADR neue Rosenzüchtungen einem anspruchsvollen und mehrjährigen Testverfahren. An verschiedenen Standorten in ganz Deutschland werden die Rosen auf Herz und Nieren geprüft. Dabei geht es um weit mehr als nur um das äußere Erscheinungsbild. Natürlich spielen die Attraktivität der Blüte – ihre Form, Farbe und der betörende Duft – eine Rolle. Doch das wahre Augenmerk liegt auf den inneren Werten, auf der Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.
Anfälligkeit für Rosenkrankheiten im Blick
Die ADR-Prüfer nehmen die Rosen genau unter die Lupe: Wie gut können sie sich gegen gefürchtete Rosenkrankheiten wie Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau behaupten? Zeigen sie eine hohe Toleranz gegenüber Schädlingen? Gedeihen sie auch unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, von sengender Sommerhitze bis zu eisigen Wintertagen? Und nicht zuletzt: Wie pflegeleicht sind die neuen Sorten im Alltag? Benötigen sie ständige Aufmerksamkeit oder kommen sie auch mit weniger Zuwendung gut zurecht?
Dieser umfassende Test über mehrere Jahre hinweg ist es, der das ADR-Prädikat so wertvoll macht. Nur Rosen, die in allen relevanten Kriterien überzeugen und sich als besonders robust, gesund und wenig anspruchsvoll erweisen, dürfen dieses begehrte Gütesiegel tragen. Es ist sozusagen die „Bestanden“-Note nach einem harten Examen.
ADR-Logo gibt Orientierung
Wenn Sie also eine Rose mit dem ADR-Logo entdecken, können Sie sich ziemlich sicher sein, dass Sie eine gute Wahl treffen. Diese Rose hat bewiesen, dass sie nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch mit den Herausforderungen im Gartenalltag bestens zurechtkommt. Sie wird Ihnen mit ihrer Vitalität und Blütenpracht lange Freude bereiten, ohne Sie mit ständigen Problemen und aufwendiger Pflege zu belasten.
Keine ADR-Prüfung für Wildrosen und alte Sorten
Wildrosen und alte Sorten können nicht zur ADR-Prüfung angemeldet werden und können auch kein ADR-Prädikat erhalten. Hier bleibt die Erfahrung in der Kultur dieser Sorten die entscheidende Quelle für die Beurteilung der Gartenqualität der Rosen. Suchen Sie dazu das Gespräch mit uns, denn Wildrosen und alte Rosensorten sind eine Leidenschaft der Rosenschule Ruf und wir haben jahrzehntelang Erfahrung mit diesen Sorten sammeln können.

Clematis richtig pflanzen und pflegen
Beachtet man die im folgenden Beitrag beschriebenen Grundbedürfnisse der Clematis hat man lange Freude an ihnen.
Standort-Bedürfnisse der Clematis
Clematis mögen halbschattige bis sonnige Standorte auf gut durchlüfteten, lockeren, nahrhaften Böden. Extrem heiße Südlagen mögen sie nicht. Einen beschatteten, kühlen Fuß und warmen Kopf mag jede Sorte. Unser besonderer Tipp: Ein beschatteter Fuß kann nicht nur durch Mulch, sondern auch durch dekorative Gegenstände, wie alte Dachziegel oder Körbe erreicht werden.
Clematis pflanzen
Heben Sie ein ausreichend tiefes Pflanzloch aus und entfernen Sie den Plastiktopf. Pflanzen Sie die Clematis so tief ein, dass die Äste mindesten 5 cm unter der Erde liegen, da dies die Bewurzelungszone erweitert. Füllen Sie danach lockere Erde in das Pflanzloch und gießen Sie die Clematis kräftig mit 5-10 Litern Wasser an. Anschließend füllen Sie das restliche Pflanzloch mit Erde auf. Dabei empfehlen wir das Einmischen von Oscorna Bodenaktivator im oberen Teil des Pflanzlochs.
Clematis als Rosenpartner
Bei Clematis, die in Rosen hinein ranken, sollte man der Rose ein Jahr Vorsprung geben, da die Clematis anfänglich (Jugendphase) schneller wächst. Ideale Rosenpartner sind Viticella- und Integrifolia-Sorten, die jedes Jahr im Frühjahr stark zurück geschnitten werden und dann neu in die Rose hinein ranken.
Unterpflanzung
Möchten Sie die Clematis unterpflanzen, sollten Sie darauf achten, dass es keine Konkurrenz mit Wasser und Nährstoffen gibt.
Gießen und düngen
Bei Clematis sollte darauf geachtet werden, dass Staunässe zu vermeiden ist. Eine Düngung im Frühjahr und im Sommer fördert die Blütenpracht.
Clematis schneiden
Frühjahrsblühende Sorten (Clematis alpina und montana): kein Schnitt
Frühsommerblühende, großblütige Hybriden (Clematis patens): im Spätherbst schwache und abgestorbene Triebe entfernen, Spitzen ca. 20 cm zurückschneiden
Sommerblühende Sorten (jackmanii, viticella und texensis): im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr starker Rückschnitt auf 20 cm

Einmalblühende, mehrmalsblühende, nachblühende Rosen
Wer sich für Rosen interessiert, der begegnet immer wieder den Begriffen einmalblühend, mehrmalsblühend und nachblühend. Doch was bedeuten sie genau? Der Beitrag erklärt die Begriffe und gibt Beispiele für Rosengruppen.

Sie möchten Ihrer neu erworbenen Rose einen guten Start in Ihrem Garten geben? In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Pflanzen von wurzelnackten Rosen und Topf-Rosen und Tipps zur Bodenvorbereitung und Lagerung von wurzelnackten Rosen. Pflanzanleitung zum Ausdrucken
Bild 1: Veredelungsstelle liegt 5 cm unter der Erdoberfläche
Bild 2: Pflanzloch mit 5-10 Litern Wasser angegossen
Bild 3: Pflanzloch mit Erde aufgefüllt
Bild 4: Rose angehäufelt zum Verdunstungsschutz
Wurzelnackte Rosen pflanzen
Sollten Äste beim Transport geknickt oder gebrochen sein, bitte vor dem Pflanzen abschneiden.
Rose auspacken und in einen Eimer mit Wasser stellen, während Sie das Pflanzloch ausheben. Nicht länger als eine Nacht im Wasser lassen.
Ein ausreichend tiefes Pflanzloch ausheben und die Rose so tief pflanzen, dass die Veredelungsstelle mindestens 5 cm unter der Erde liegt. Die Veredelungsstelle ist der Punkt, an dem die Äste entspringen (Bild 1).
Lockere Erde ins Pflanzloch füllen und kräftig mit 5-10 Litern Wasser angießen (Bild 2).
Restliches Pflanzloch auffüllen. Wir empfehlen das Einmischen von Oscorna Bodenaktivator im oberen Teil des Pflanzlochs (Bild 3).
Die Äste mit Erde anhäufeln, sodass nur die Spitzen herausragen. Das Anhäufeln ist im Frühjahr als Verdunstungsschutz besonders wichtig (Bild 4).
Wenn die Austriebe nach 6-8 Wochen Blätter bilden, kann abgehäufelt werden.
Im ersten Jahr nicht düngen. Im zweiten Jahr ab Frühjahr düngen.
Wurzelnackte Rosen lagern
Wir versenden wurzelnackte Rosen in der Pflanzzeit vom 20. Oktober bis Mitte April. Die Rosen werden zusammen mit feuchtem Stroh verpackt. In dieser Verpackung können Sie die Rosen an einem kühlen und dunklen Platz rund eine Woche lagern. Sollte es länger dauern, bis Sie die Rosen an den endgültigen Standort pflanzen können, öffnen Sie die Tüte und prüfen Sie die Feuchtigkeit, bei Bedarf befeuchten und weiter kühl lagern.
Bild 5: Topfrose im Pflanzloch, Veredelungsstelle liegt 5 cm unter der Erdoberfläche
Bild 6: Fertig gepflanzte Topfrose
Topf-Rosen pflanzen
Rosen in Töpfen können das ganze Jahr über in den Garten oder einen großen Kübel verpflanzt werden.
Ein ausreichend tiefes Pflanzloch ausheben.
Plastiktopf entfernen.
Die Rose so tief pflanzen, dass die Veredelungsstelle, mindestens 5 cm unter der Erde liegt. Im Topf liegt die Veredelungsstelle über der Erde. Die Veredlungsstelle ist der Punkt, an der die Äste aus der Wurzel entspringen (Bild 5).
Lockere Erde ins Pflanzloch füllen und kräftig mit 5-10 Litern Wasser angießen. Restliches Pflanzloch auffüllen. Wir empfehlen das Einmischen von Oscorna Bodenaktivator im oberen Teil des Pflanzlochs (Bild 6).
Düngung im ersten Jahr ab Juni. Im zweiten Jahr ab dem Frühjahr.
Den Boden vorbereiten
Ein guter Boden ist die beste Grundlage für ein gutes Wachstum der Rosen und Clematis. Rosen lieben nährstoffreiche, humose Lehmböden. Um Rosen und Clematis nach dem Pflanzen einen guten Start zu geben, empfehlen wir:
Den Boden mit der Rosengabel tiefgründig zu lockern, je tiefer desto besser,
Bodenaktivator, verrotteten Kompost oder Urgesteinsmehl in die obere Bodenschicht unterzumischen.
Hier finden Sie unsere Pflanzanleitung zum Ausdrucken.