004 1951 am Feld  Georg Michel, Marie Michel,Gärtner Buwitt,Hilde und Erika005 1961 Ballen verladen  g. Ruf, G. Michel, Heidi Ruf

20100531 1989

GESCHICHTE DER ROSENSCHULE RUF

Steinfurth ist eines der größten Rosenanbaugebiete Deutschlands. Mit der Gründung der ersten Rosenschule Deutschlands im Jahre 1868, begann in diesem kleinen Dorf der Anbau von Rosen zum Alltag der Landwirte zu werden. Durch den Rosenanbau kam im Vergleich zu den umliegenden Dörfern ein gewisser Wohlstand nach Steinfurth. Bereits die Urgroßeltern der heutigen Betriebsinhaber kultivierten Rosen. Der heutige Betrieb wurde mit der Heirat der Großeltern Marie und Georg Michel IV. 1930 begründet. Als Familienbetrieb, indem die Töchter Hilde und Erika mitarbeiteten, wurden damals mit der Bahn Gärtnereien im ganzen Bundesgebiet beliefert. Durch die Heirat von Hilde und Georg Ruf 1954 war klar, dass der Rosenbetrieb Bestand hat. Zwei fleißige und passionierte Rosenanbauer hatten sich gefunden, die zusammen mit den Eltern bis 1970 neben dem Rosenanbau noch klassische Landwirtschaft mit Viehhaltung und Ackerbau betrieben. 1972 verlagerte sich durch den Bau eines neuen Wohnhauses und einer Rosenhalle der Betrieb an den heutigen Standort. Gewächshäuser wurden gebaut um Rosen in Töpfen zu kultivieren und der Verkauf von Containerrosen begann. Auch der Kundenstamm erweiterte sich um kleinere Gartencenter. Eine gute Basis war für die dritte Generation geschaffen.
Mit der Übernahme des Familienbetriebes in der dritten Generation, begannen Werner und Sabine Ruf zielstrebig neue Wege zu gehen. Bereits 1990 wurden keine Herbizide mehr eingesetzt, 1994 erfolgte die Umstellung auf biologischen Anbau und die Aufnahme beim Anbauverband Bioland. Rufs wurden mit ihrer bundesweit ersten ökologisch bewirtschafteten Rosenschule Pioniere auf dem Spezialgebiet der biologischen Rosenkultur und sehr bald wurde der Betrieb zu einem Endverkaufsbetrieb, der mit dem Ab-Hof-Verkauf und dem bundesweiten Paketversand Privathaushalte mit robusten Rosenpflanzen versorgt. Stetig und bedarfsgerecht wurde das Angebot durch Kurse und die hofeigene Verarbeitung von Rosenblüten erweitert.
Heute wachsen auf den sechs Hektar der Rosenschule Ruf jährlich 40.000 Bio-Rosen heran, von denen 30.000 in Töpfen weiterkultiviert werden. Dazu kommen 2.000 Rosenstämme.
Der Landwirtschaft bleiben die Rufs immer noch verbunden. "Rosenbauern" zu sein, ist ihre Profession. Auch die Tierhaltung kehrte wieder zurück: neben Katzen und Gänsen, die als Rasenmäher und Wachhunde fungieren, gehören auch einige Islandpferde und Esel als Düngerlieferanten zum Betrieb. Zwei Hühnermobile mit je 220 fleißigen Legehennen helfen mit bei der Düngerproduktion und versorgen viele Kunden mit leckeren Bio-Eiern.

Auch wir versuchen eine gute Basis für die vierte Generation zu legen und freuen uns, wenn Sie uns durch Ihren Kauf von Bioland Rosen oder Bioland Eiern dabei unterstützen.